Gemeinsam mit den Projektpartnern aus Zypern, der Türkei und Griechenland organisierte die Karlshochschule International University die Abschlussveranstaltung des 2-jährigen Erasmus+ Projekts über Entrepreneurship Education. Unter dem Titel: „Social impact & Sustainability in Entrepreneurship Education – match or clash?“ lud die Karlshochschule eine bunte Mischung von Interessenvertretern aus Hochschulen, Entrepreneurship-Organisationen, Studentenverbänden, Unternehmern und akademischem Personal ein, um die Projektergebnisse zu verbreiten und weiter zu untersuchen, wie soziale Auswirkungen und Nachhaltigkeit in der Entrepreneurship-Ausbildung Innovationen in Unternehmen vorantreiben können. Über 100 Teilnehmer nahmen sowohl online als auch vor Ort an der Hybridkonferenz teil und verfolgten mehrere Präsentationen und zwei Workshops.
Die Eröffnungsrede wurde von Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers, Leiter der Forschungsgruppe „Next Education“, gehalten, der verschiedene Entrepreneurship Education Frameworks (z.B. EntreComp, Changemarker und theinnovate) vorstellte. Darüber hinaus erörterte er die Bedeutung von Mikrokrediten für die Entwicklung unternehmerischer Fähigkeiten und wies darauf hin, dass die Erziehung zum Unternehmertum ein lebenslanger Lernprozess ist.
Prof. Dr. Robert Lepenies von der Karlshochschule präsentierte die Ergebnisse des ENTREHUBS-Projekts. Er betonte, dass das Projektteam über einen ganzheitlicheren Ansatz für die Erziehung zum Unternehmertum nachdachte, der nicht nur geschäftsspezifisches Wissen, sondern auch die persönliche Entwicklung sowie soziale und ethische Dimensionen umfasst. Er erläuterte den pädagogischen Ansatz des ENTREHUBS-Projekts, der sich auf die gemeinsame Erstellung von Bildungsmaterialien und die Förderung der Wertschöpfung konzentriert. Auf der Grundlage dieses Ansatzes hat die Partnerschaft gemeinsam neue Schulungsmaterialien für Pädagogen sowie einen Online-Sommerkurs für Studenten entwickelt. Insbesondere hat die Karlshochschule ECTS-Punkte für Studenten der Universität von Zypern vergeben.
Während der parallelen Workshops konnten die Teilnehmer entweder 1. tauchen Sie ein in das Thema „Bildung“ und „Transversalität“ mit Prof. Dr. Wendelin Küpers von der Karlshochschule und entdecken Sie das Future Skills Online Compass Tool mit Laura Eigbrecht von Duale Hochschule Baden Württemberg Karlsruhe oder 2. ihre eigenen Startup-Ideen zu entwickeln, indem sie mit Maria Lavithi Howard von der Universität Zypern Möglichkeiten erkennen, ein sozialer Unternehmer zu werden.
Die Konferenz endete mit einer Keynote von Manouchehr Shamsrizi, Social Entrepreneur und Mitbegründer von „gamelab.berlin“. Er begann damit, seinen Titel „Als ob ein geordneter Geist zu uns spräche“, ein Zitat von Heinrich von Kleist, zu erläutern: Manouchehr erklärte, dass Technologie oft als „geordneter Geist“ wahrgenommen wird, vor allem weil viele Menschen Schwierigkeiten haben, die technologischen Innovationen zu verstehen, die unser Leben prägen. Das kann dazu führen, dass wir anfangen zu glauben, dass hinter diesen Fortschritten eine Art Magie steckt. Er betonte, dass die Technologie das Potenzial hat, unsere Vorstellungskraft anzuregen und kreatives Denken zu fördern. Manouchehr vertrat die Ansicht, dass die Erziehung zum Unternehmertum einen eher spielerischen Ansatz verfolgen sollte, um Phantasie und innovatives Denken durch den Einsatz von Technologie zu fördern.
In der Diskussion mit den Teilnehmern untersuchte er das Potenzial für eine Umgestaltung der EE durch die Einbeziehung von nicht EU-zentrierten Methoden und Perspektiven.
Alles in allem regte die Abschlussveranstaltung zu neuen Diskussionen darüber an, wie die Entrepreneurship-Ausbildung gestaltet werden sollte, um nachhaltigere Innovationen zu fördern, und welche Instrumente, Rahmenwerke und Konzepte am besten geeignet sind, um eine kritische unternehmerische Denkweise zu kultivieren.
Wir danken allen Teilnehmern für ihre kritischen Fragen, Beiträge und anregenden Diskussionen.
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