Abschlusskonferenz ENTREHUBS Projekt, 24. Oktober 2024

Gemeinsam mit den Projektpartnern aus Zypern, der Türkei und Griechenland organisierte die Karlshochschule International University die Abschlussveranstaltung des 2-jährigen Erasmus+ Projekts zur Entrepreneurship Education. Unter dem Titel: „Social impact & Sustainability in Entrepreneurship Education – match or clash?“ lud die Karlshochschule eine bunte Mischung von Stakeholdern aus Hochschulen, Entrepreneurship-Organisationen, Studentenverbänden, Unternehmern und akademischem Personal ein, um die Projektergebnisse zu verbreiten und weiter zu untersuchen, wie soziale Auswirkungen und Nachhaltigkeit in der Entrepreneurship-Ausbildung Innovationen in Unternehmen fördern können. Mehr als 100 Teilnehmer nahmen an der hybriden Konferenz teil, die sowohl online als auch vor Ort stattfand und mehrere Präsentationen und zwei Workshops umfasste.

Die Eröffnungsrede hielt Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers, Leiter der Forschungsgruppe „Next Education“, der verschiedene Entrepreneurship Education Frameworks (z.B. EntreComp, Changemarker und theinnovate) vorstellte. Darüber hinaus erörterte er die Bedeutung von Mikrozertifikaten für die Entwicklung unternehmerischer Fähigkeiten und wies darauf hin, dass die Ausbildung zu unternehmerischem Denken und Handeln eine lebenslange Lernreise ist.

Prof. Dr. Robert Lepenies von der Karlshochschule präsentierte die Ergebnisse des ENTREHUBS-Projekts. Er betonte, dass das Projektteam über einen ganzheitlicheren Ansatz für die Erziehung zum Unternehmertum nachgedacht hat, der nicht nur unternehmensspezifisches Wissen, sondern auch die persönliche Entwicklung sowie soziale und ethische Dimensionen einbezieht. Er erläuterte den pädagogischen Ansatz des ENTREHUBS-Projekts, der sich auf die gemeinsame Erstellung von Unterrichtsmaterialien und die Förderung der Wertschöpfung konzentriert. Auf der Grundlage dieses Ansatzes hat die Partnerschaft gemeinsam neue Schulungsmaterialien für Lehrkräfte sowie einen Online-Sommerkurs für Studierende entwickelt. Insbesondere stellte die Karlshochschule ECTS-Punkte für Studierende der Universität Zypern aus.

In den parallel stattfindenden Workshops konnten die Teilnehmer entweder 1. mit Prof. Dr. Wendelin Küpers von der Karlshochschule in das Thema „Bildung“ und „Transversalität“ eintauchen und mit Laura Eigbrecht von der Dualen Hochschule Baden Württemberg Karlsruhe das Future Skills Online Compass Tool entdecken oder 2. mit Maria Lavithi Howard von der Universität Zypern ihre eigenen Startup-Ideen entwickeln, indem sie Möglichkeiten aufspürten, ein sozialer Unternehmer zu werden.

Die Konferenz endete mit einer Keynote von Manouchehr Shamsrizi, Social Entrepreneur und Mitbegründer von „gamelab.berlin“. Er begann damit, seinen Titel „Als ob ein geordneter Geist zu uns spräche“, ein Zitat von Heinrich von Kleist, auszupacken: Manouchehr erklärte, dass Technologie oft als „geordneter Geist“ wahrgenommen wird, vor allem weil viele Menschen Schwierigkeiten haben, die technologischen Innovationen zu verstehen, die unser Leben bestimmen. Das kann dazu führen, dass wir zu glauben beginnen, hinter diesen Fortschritten stecke eine Art Magie. Er betonte, dass die Technologie das Potenzial hat, unsere Vorstellungskraft anzuregen und kreatives Denken zu fördern. Manouchehr vertrat die Ansicht, dass die Erziehung zum Unternehmertum einen eher spielerischen Ansatz verfolgen sollte, um die Vorstellungskraft und das innovative Denken durch den Einsatz von Technologie zu fördern.

In der Diskussion mit den Teilnehmern untersuchte er das Potenzial für eine Umgestaltung der EE durch die Einbeziehung von nicht EU-zentrierten Methoden und Perspektiven.

Alles in allem regte die Abschlussveranstaltung zu neuen Diskussionen darüber an, wie die Entrepreneurship-Ausbildung gestaltet werden sollte, um nachhaltigere Innovationen zu fördern, und welche Instrumente, Rahmenwerke und Konzepte am besten geeignet sind, um eine kritische unternehmerische Denkweise zu kultivieren.

Wir danken allen Teilnehmern für ihre kritischen Fragen, Beiträge und anregenden Diskussionen.

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