In Kooperation mit dem ImpactHub Karlsruhe, veranstaltete die Karlshochschule International University vergangenen Donnerstagabend einen Abschlussworkshop im Rahmen des ENTREHUBS Projekts.
Mit knapp 30 Teilnehmenden aus Karlsruhe und Umgebung konnten wir die Projektergebnisse intensiv diskutieren und uns insbesondere darüber austauschen, welche Inhalte unternehmerische Ausbildung von akademischer Seite her aufgreifen sollte. Es wurde deutlich, dass wir mit unserem Projektansatz, mehr kritisches und nachhaltiges Denken in der unternehmerischen Ausbildung zu fördern, ins Schwarze getroffen haben: „Im Grundsatz der Wirtschaftslehre läuft etwas falsch. Ich habe nur Wirtschaftsmodelle im Studium erlernt, die auf Profitmaximierung ausgerichtet sind. Wenig Nachhaltigkeit, keine soziale Gerechtigkeit, keine Gemeinwohlökonomie.“, erklärte ein Wirtschaftsabsolvent. Darüber hinaus wurde bekräftigt, wie wichtig Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen für Studierende sind, damit sie schon während des Studiums Einblicke in die Praxis erhalten. Mehrere Teilnehmende betonten, dass Interdisziplinarität und Internationalität ein entscheidender Faktor für den Erfolg von unternehmerischer Ausbildung für sie darstellt. Von Seiten mehrere Unternehmer*innen wurde bekräftigt, dass sie insbesondere die Einführung eines kooperativen Modells, das auf einem werte-basierten Kreationsprozess basiert, begrüßen.
In drei Arbeitsgruppen haben wir uns darüber ausgetauscht, mit welchen Herausforderungen Unternehmer*innen konfrontiert sind: social media, self-marketing, Selbst- und Teamführung, sich und andere motivieren, Beobachtungsfähigkeit etc. Wir haben gemeinsam überlegt, welche Inhalte durch (Weiterbildungs-) Angebote von Seiten der Hochschule und welche von Praxispartnern abgedeckt werden könnten. Es wurde deutlich, dass der akademische Mehrwert darin bestehen sollte, neben Theorien und fachlichen Themen, besonders Aktivitäts- und Handlungskompetenzen zu lehren, z. B. Organisationsmethoden, inkl. ethischer Reflektion, sowie persönliche Fähigkeiten zu stärken, wie positives Denken, ein wertschätzender Umgang miteinander. Die Hochschulen sollten einen freien Raum schaffen, wo das Experimentieren mit Modellen, Ideen, Werkzeugen möglich ist, um auch etwas „Riskantes“ auszuprobieren. Darüber hinaus betonten die Teilnehmenden, dass Zertifikate im Zusammenhang mit akademischen Bildungsangeboten besonders wichtig seien und anstatt klassischer mehrjähriger Studienprogramme verstärkt modulare Angebote geschaffen werden sollten.
Dank der gemeinsamen Einladung zusammen mit dem ImpactHub Karlsruhe ist es uns gelungen, insbesondere ein regionales Netzwerk an Unternehmer*innen mit akademischen Mitarbeitenden bzw. Studierenden zu mischen und ganz praxisnah über die Projektergebnisse ins Gespräch zu kommen – und da um 22h30 immer noch einige im Austausch waren, wurde auch fleißig an neuen Netzwerken gebaut.
Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und die Ko-Finanzierung durch die das Erasmus+ Programm der Europäischen Union, welche diese Art von Projekten und Veranstaltungen ermöglicht.