Kulturwissenschaftliche Forschungsorientierung der Karlshochschule
In der Forschung liegt der Schwerpunkt an der Karls auf dem Neu- und Um-Denken sowie der Neu-Interpretation bestehender Ansätze und Theorien, mit ihr tragen wir zum Re-Doing von Methoden und Arbeitsweisen bei. Unsere gesamte Forschung zielt auf eine ganzheitliche „TransFormation“ von Gesellschaft und Wirtschaft sowie Organisationen und Individuen.
Unsere akademische Identität zeichnet sich durch pluralistisch orientierte und philosophisch reflektierte Forschungsinteressen aus.
Wir konzentrieren uns dabei auf Phänomene, die sowohl mit organisatorischen und wirtschaftlichen Dimensionen und Führung als auch mit soziokulturellen und politischen Systemen und Themen in Gesellschaft und Wirtschaft zusammenhängen.
Insbesondere sind wir daran interessiert, Prozesse und Aktivitäten von Individuen, Gemeinschaften und verschiedenen (alternativen) Organisationen sowie öffentlichen oder nichtstaatlichen Institutionen in ihrer kulturellen und gesellschaftlichen Einbettung in Bezug auf soziale, ethische und ästhetische „TransFormation“ zu verorten und zu erforschen.
Forschungsansätze
Wir gehen davon aus, dass soziokulturelle, politische, wirtschaftliche und organisatorische Realitäten von Akteuren und Agenturen als Teil ihrer Interpretationen und Sinngebung konstruiert und inszeniert oder aufgeführt werden. Für uns entstehen diese Bedeutungsdimensionen ko-kreativ durch verschiedene Handlungen, Akteure und Stakeholder, die verändert und in Richtung gerechterer und nachhaltigerer Praktiken gelenkt werden können.
Mit dieser Ausrichtung versteht sich die Karlshochschule als eine Bildungseinrichtung, die sich durch kritisch-reflexive Forschungsansätzezu soziokulturellen, ökonomischen, organisations- und managementbezogenen Phänomenen auszeichnet und dabei den Anspruch erhebt, traditionelle reduktionistische Orientierungen zu ergänzen oder zu überwinden.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Ethik, Diversität, Inklusion, Gleichberechtigung, Feminismus und sozialer Gerechtigkeit sowie auf Wandel und Innovation in Wirtschaft und Gesellschaft und integralen Ansätzen zur ‚Commons’/’Communing‘-Bewegung sowie Nachhaltigkeitsentwicklung und -praxis.
Um all diese Forschungsorientierungen zu verfolgen, verfolgen wir inter- und transdisziplinäre und ganzheitliche Forschung, inspiriert von und in Verbindung mit z.B. Anthropologie, Soziologie, Kommunikations- und Medienwissenschaften sowie den Geisteswissenschaften, insbesondere Philosophie, Kunst und Ästhetik.
Ausgehend von dieser Orientierung wird den qualitativen Forschungsmethoden eine große Bedeutung beigemessen. Methodisch wird an der Karlshochschule vor allem ein interpretativer und integrativer Ansatz in Bezug auf die zu untersuchenden Phänomene verfolgt. Dieser Ansatz erlaubt es, mehrdeutige und dynamische Phänomene, Probleme und Fragestellungen systematisch und kritisch zu untersuchen. Gleichzeitig zielt unsere Forschung darauf ab, zu einer konstruktiven TransFormation beizutragen hin zu einer nachhaltigeren Zukunft beizu
TransFormative Forschung wird sowohl als Erforschung von Fragen, Problemen und Herausforderungen zu Themen des Wandels und des Übergangs verstanden, als auch als Forschung, die selbst transformativ ist. Letztere ist eine engagierte Wissenschaft, die zur Lösung von Problemen beiträgt (Aktionsforschung) und Auswirkungen auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Formen des Zusammenlebens und -arbeitens hat.
Die Karls zielt darauf ab, Grundlagenforschung und angewandte Aktionsforschung zu betreiben, die rigoros, aber auch relevant, engagiert und transdisziplinär ist. Zusammen mit anderen akademischen und nicht-akademischen Praktikern schaffen die Forscher*innen hier gemeinsam Wissen, das „langsame Forschung“ genannt werden könnte. Eine Forschung, die nicht vor allem im Wettbewerb um renommierte Journale steht. Eine Forschung, die stattdessen danach strebt, einen trans-formativen Unterschied zu machen!
Dementsprechend ist die Karls ein Ort der Forschung, der
- Antworten auf komplexe Probleme und drängende Herausforderungen gibt
- neue Formen des Denkens und Forschens aufgreift und anregt
- den Status quo überdenkt und das Mögliche neu imaginiert, dabei gleichzeitig neu gestaltet und somit transformierend wirkt
- Aufgaben und Fragestellungen in akademischer Freiheit verfolgt, dabei disziplinübergreifend Brücken zwischen den verschiedenen Ebenen schlägt und auf diese Weise ein ganzheitliches Verständnis und somit auch eine ganzheitliche Anwendung entwickelt.
Spezifische Forschungsschwerpunkte in den Fakultäten
- Unsere Fakultät I konzentriert sich auf kritische Forschung und Lehre im Zusammenspiel von Managementpraktiken, symbolischen Bedeutungen, institutionellen Logiken, Marktdynamiken und globalen Herausforderungen.
- Komplementär dazu konzentriert sich die Fakultät II auf inter- und transdisziplinäre sowie ganzheitliche Forschung und Lehre in Bezug auf alternative Formen des Lebens und Arbeitens in der Zivilgesellschaft und Wirtschaft sowie Formen kritischer Führung. Insbesondere erforscht sie systematisch den Kern von progressiver Politik, (analytischen, kontinentalen und nicht-westlichen) Philosophien und heterodoxen, pluralistischen Wirtschaftswissenschaften und internationalen Beziehungen.
Forschungsberichte
- Forgschungsbericht 2023 (Englisch)
- Forschungsbericht 2022 (Englisch)
- Forschungsbericht 2021 (Englisch)
- Forschungsbericht 2020 (Englisch)
- Forschungsbericht 2019 (Englisch)
- Forschungsbericht 2018 (Englisch)
- Forschungsbericht 2017 (Englisch)
- Forschungsbericht 2016 (Englisch)
- Forschungsbericht 2015
- Forschungsbericht 2014
- Forschungsbericht 2013
- Forschungsbericht 2011/12
- Forschungsbericht 2010/11
- Forschungsbericht 2009/10